Damit das Vorhaben „Jugendbeirat“ beste Erfolgsaussichten hat, regt die CDU an, sich zunächst auf den Bereich der Kultur zu fokussieren. Der Umbau des Kulturforums Burscheid ist ein sehr guter Anlass, um auch die Perspektive der Kinder und Jugendlichen zu berücksichtigen.

Indem Jugendliche von Anfang an in die Gestaltung einbezogen werden, wird eine langfristige und nachhaltige Entwicklung des Kulturbetriebs in Burscheid unterstützt. Eine frühzeitige Einbindung kann dazu führen, dass Jugendliche auch später als Erwachsene engagierte Nutzer und Unterstützer des kulturellen Lebens bleiben.

Kulturelle Spielstätten sollten je nach Veranstaltungsart auch andere Orte in Burscheid sein, wie

- der Saal des Jugendzentrums Megafon z.B. für Rockkonzerte
- die Villa Luchtenberg für z.B. Filmvorführungen
- die Stadtbücherei für z.B. Lesungen
- der Park Luchtenberg für Aufführungen, die im Freien möglich sind.

Der Blick der Erwachsenen reicht nicht aus, um die Interessen der jungen Generation und damit das Kindeswohl sicherzustellen. Durch die Beteiligung im Kulturbereich soll der Grundstein gelegt werden, damit die Perspektiven von Kindern und Jugendlichen mittel- bis langfristig bei der Entscheidungsfindung einbezogen und abgewogen werden kann, inwieweit diese zu berücksichtigen sind.

Durch einen Jugendbeirat soll auch die Demokratiebildung der jungen Generation nachhaltig gefördert werden. Aktuell erleben wir ein Erstarken des Populismus, Bewegungen/Parteien mit einfachen Lösungen haben gerade unter Jugendlichen einen hohen Zulauf und fördern eine Radikalisierung und Spaltung in der Gesellschaft. Demokratie ist nicht einfach und nicht radikal, sie ist nicht nur ein politisches System, sondern auch eine Lebens- und Umgangsweise.

Durch eine direkte Beteiligung der jungen Menschen an den kulturellen Aktivitäten in der Stadt Burscheid werden sie erfahren können, dass sie wirksam sind. Die frühzeitige Einbindung kann und soll dazu führen, dass Jugendliche auch später als Erwachsene Nutzer und Unterstützer des kulturellen Lebens und auch der Demokratie bleiben.

Man schützt nur, was man kennt.

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